Die Todesstrafe wurde in Frankreich offiziell im Jahr 1981 abgeschafft. Vorher war sie seit dem Mittelalter Teil des französischen Rechtssystems und wurde während der Französischen Revolution besonders häufig angewendet. Die letzte Hinrichtung in Frankreich fand im Jahr 1977 statt.
Die Abschaffung der Todesstrafe geht auf einen politischen Wandel in Frankreich zurück, der von verschiedenen Gründen beeinflusst wurde. Unter anderem spielten moralische und ethische Bedenken eine Rolle, da die Gesellschaft begann, die Todesstrafe als eine unmenschliche und grausame Strafe anzusehen. Zudem gab es Zweifel an der Wirksamkeit der Strafe als Abschreckungsmittel.
Nach der Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich wurde sie auch aus der französischen Verfassung gestrichen. Frankreich ist Mitglied der Europäischen Union, die die Abschaffung der Todesstrafe in ihren Mitgliedstaaten als Bedingung für die Mitgliedschaft festgelegt hat.
Die meisten Franzosen unterstützen die Abschaffung der Todesstrafe. Es gibt jedoch auch Gegner, die argumentieren, dass es bei bestimmten schweren Verbrechen angemessen sein kann, die Todesstrafe wieder einzuführen. Es wird jedoch allgemein angenommen, dass die Todesstrafe in Frankreich dauerhaft abgeschafft ist und es wenig Aussicht auf eine Wiedereinführung gibt.
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